Forschungsprojekte

Ausgewählte Forschungsprojekte, an denen das Krebsregister Schleswig-Holstein beteiligt ist

AI-CARE (2022-2025) – Das Projekt AI-CARE (Artificial Intelligence for Cancer Registration and Research) steht unter dem Motto „Krebsregisterdaten zusammenführen und intelligent nutzen“ und wird vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) mit ca. 2.5. Millionen Euro als Innovationsprojekt im Rahmen der Strategie für künstliche Intelligenz der Bundesregierung gefördert.

Ziel des Projektes ist es, herauszufinden, ob sich die komplexen Krebsregisterdaten mit Methoden der künstlichen Intelligenz so aufbereiten, verbessern und zusammenführen lassen, dass diese für die onkologische Qualitätssicherung und Forschung besser als bisher zugänglich sind. Darüber hinaus soll geprüft werden, wie die Auswertung von Krebsregisterdaten mit Methoden der künstlichen Intelligenz das klassische Auswertungsspektrum der onkologischen Versorgungsforschung sinnvoll ergänzen kann.

Unter der Konsortialleitung von Prof. Dr. Alexander Katalinic sind an dem Projekt dreizehn Institutionen aus dem gesamten Bundesgebiet beteiligt, darunter acht Krebsregister, die Universität zu Lübeck, die Goethe Universität Frankfurt, das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH sowie das Zentrum für Krebsregisterdaten am Robert-Koch-Institut in Berlin.

Weitere Informationen zu diesem Projekt finden Sie unter folgendem Link:
AI-CARE beim Bundesministerium für Gesundheit

 

Überleben nach Krebs in Deutschland – Ziel dieses Projektes sind differenzierte und methodisch anspruchsvolle Analysen zu Überlebenszeiten nach einer Krebsdiagnose. Im Rahmen eines Kooperationsprojekts zwischen Herrn Prof. Hermann Brenner, Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) Heidelberg, und der Gesellschaft Epidemiologischer Krebsregister in Deutschland e.V. (GEKID) wurden deutschlandweit Langzeitüberlebensraten für Erkrankungsgruppen ermittelt und regional ausgewertet.

Seit 2017 gibt es ein Nachfolgeprojekt, das räumliche und sozio-ökonomische Aspekte der Überlebensraten im Fokus hat. Das Krebsregister Schleswig-Holstein ist sowohl personell, als auch mit seinen Daten an diesen Projekten beteiligt. Bisher sind über 30 Publikationen aus diesen Projekten hervorgegangen. Gefördert sind die Projekte von der Deutschen Krebshilfe e.V.

 

CAESAR – Im Rahmen der CAESAR-Studie (Cancer survivorship – a multi-regional population-based study) wird die Lebensqualität bei Langzeitüberlebenden nach Brust-, Kolorektal- und Prostatakrebs untersucht. Federführend ist das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg. Befragt wurden u.a. Krebspatienten aus Schleswig-Holstein, deren Krebsdiagnose zwischen 2002 und 2004 erfolgte. Erstmalig wurden die Patienten im Jahr 2002 im Rahmen der OVIS-Studie (Onkologische Versorgung in Schleswig-Holstein) befragt. Eine zweite Befragung fand 2009 in der ersten CAESAR-Studie statt, eine weitere Nacherhebung wurde 2018 im Rahmen der CAESAR II-Studie durchgeführt. Alle Studien wurden von der Deutschen Krebshilfe e.V. gefördert.

https://www.dkfz.de/de/klinepi/Projekte/Caesar-Studie.html

 

InnoCan – Dieses mit Mitteln der EU geförderte Interreg-Projekt mit Partnern aus Dänemark und Deutschland befasst sich damit neue und innovative Krebsbehandlungsmethoden zu testen und zur Verfügung zu stellen. Das Krebsregister Schleswig-Holstein analysiert dabei zusammen mit dem dänischen Krebsregister Überlebenszeiten, vergleicht Therapieleitlinien und untersucht wie die Daten und Erfahrungen von Patienten für eine Verbesserung der onkologischen Versorgung genutzt werden können. Das Projekt ging über drei Jahre bis Ende 2018. Ein ähnlich gelagertes vorangegangenes Projekt hat sich dem Vergleich dänischer und deutscher Krebsregisterdaten gewidmet. In einem Nachfolgeprojekt CCC (Changing Cancer Care) (01.01.2019 – 31.12.2021), das u.a. die Perspektive der Patienten stärker in den Fokus nehmen soll, forschte auch das Krebsregister Schleswig-Holstein wieder mit.

Interreg: https://www.interreg5a.eu/

 

WASABY – Water and Soil contamination and Awareness on Breast cancer risk in Young women. Dieses EU-geförderte Projekt untersucht einen Zusammenhang zwischen Brustkrebs bei jungen Frauen und kontaminiertem Wasser und Boden. In diesem Projekt stehen räumliche Analysen im Vordergrund.

http://www.wasabysite.it/